
Dank der freundlichen Unterstützung und Genehmigung durch das Grünflächenamt Lichtenberg konnte ich mein Bokashi-Terra-Preta-Substrat auf einer Grünfläche auf einem Aktivspielplatz in den Boden einbringen.
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Bei der Fläche handelt es sich um einen Grasstreifen an einem Zaun, der selten begangen wird. Abgesehen von einigen Pflanzen und Gräsern ist die Stelle ziemlich kahl und somit hoffentlich gut geeignet für die Beobachtung und für Vergleiche. Zusätzlich habe ich einen Infotext geschrieben, der durch die Mitarbeiterin vom Grünflächenamt am Zaun über der Fläche angebracht wurde.

Freundlicherweise wurde mir von den aufsichtführenden Mitarbeitern auf dem Spielplatz ein Spaten zur Verfügung gestellt und dann konnte ich mein Loch graben.
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Da ich einen 10L-Eimer mit meinem Substrat hatte, musste ich ein längliches und ziemlich tiefes Loch graben, damit der Inhalt überhaupt aufgenommen wurde. Das Substrat habe ich danach mit der ausgehobenen Erde bedeckt und die Erde fest angedrückt. Das soll verhindern, dass Ratten von dem Geruch angelockt werden und das ausbuddeln. Bisher ist das aber nicht passiert. Ich schaue regelmäßig nach der Stelle und überprüfe, ob alles in Ordnung ist.

Ein paar Tage später….
Vor ein paar Tagen habe ich eine lustige Entdeckung gemacht:

Ein neugieriger Mensch hat ein Loch gegraben und wollte anscheinend mal schauen, ob in der Erde was Spannendes zu finden sei. Es wäre lediglich ein Treffen mit fermentierten Kartoffelschalen gewesen.
Zum Glück war die Ausdauer nicht groß genug und ich glaube, mittlerweile ist da auch nicht mehr viel zu finden, da die Vererdung bereits eingesetzt haben sollte.
Ich habe das kleine Loch verschlossen und werde bald mit der nächsten Fuhre Bokashi-Terra-Preta-Substrat anrücken, um dem Boden ein paar zusätzliche Nährstoffe zuzuführen. Der fertig fermentierte Eimer sieht dann so aus wie unten im Bild.

Ich bin sehr gespannt, was im Frühling passiert, denn auf der Stelle wachsen bisher lediglich ein paar winzige Gräser und Beikräuter. Wenn es so läuft, wie ich mir das vorstelle und wie die Literatur und Vorher-Nachher-Bilder von Studien und Projekten implizieren, sollte es im Frühjahr üppiger grünen. Den richtigen Vergleich kann ich natürlich erst in einem Jahr anstellen, wenn ich zur gleichen Jahreszeit Vergleichsfotos mache.

Ich halte euch auf dem Laufenden! Wie findet ihr das Projekt? Hättet ihr Lust, das auch einmal bei euch im Garten, auf einer Baumscheibe oder woanders auszuprobieren? Wichtig ist immer, das vorher mit den offiziellen Stellen abzuklären und nicht einfach wild eure Küchenabfälle im städtischen Grün zu vergraben!