Die Crux mit der Milka

Um Weihnachten rum habe ich eine Tafel Milka Vollmilchschokolade geschenkt bekommen. Weil ich unbeherrscht und gierig bin, habe ich sie praktisch umgehend aufgemacht und ich glaube, ich habe sie aufgefuttert gehabt, als der Besuch noch nicht einmal weg gewesen ist. Und die Schokolade war noch nicht einmal lecker! Sie war viel zu süß und hat irgendwie dünn und wässerig geschmeckt.

Warum habe ich die ganze Tafel innerhalb von einer halben Stunde aufgegessen? Das passiert mir sonst nicht. Ehrlich! Das Komische ist, dass mir das auch bei bestimmten Cornflakes von Kellog’s passiert, irgendeine Sorte mit Schokolade. Vor Jahren habe ich mir mal eine Packung Schokokellog’s gekauft, weil ich Abwechslung zum Frühstück haben wollte und halleluja, war die Packung schnell alle. Ich habe nachmittags einmal vier oder fünf Schüsseln davon gegessen. Ich esse sonst nie Cornflakes am Tag, aber da konnte ich einfach nicht an mich halten. Nach der zweiten Packung, bei der ich mich so widersinnig verhalten habe, habe ich aus meinen Fehlern gelernt und nur noch Bio-Schoko-Cornflakes gehalten. Weniger süß, weniger lecker, aber dafür esse ich auch viel weniger davon.

Was ist da los? Nutella ist übrigens auch so ein Produkt, bei dem ich früher locker sechs Toasts eingeatmet habe. Wegen der Palmfette esse ich mittlerweile kaum noch Schokokrem und ganz bestimmt keine Nutella mehr.

Ich habe überlegt, ob ich einer abgefahrenen Verschwörung auf der Spur bin und die Hersteller etwas süchtig machendes in ihre Produkte geben, damit wir ihr Zeug kaufen, aber Kellog’s gehört zu Kellog’s, Milka zu Mondelez und Nutella zu Ferrero.

Dass die alle drei das Gleiche machen und das noch keiner herausgefunden haben will, fand ich dann doch unwahrscheinlich.

Aber dass Ferrero sich nicht für die Verbesserung seiner Produktionsbedingungen einsetzt, Mondelez sich nicht um Kinderarbeit schert und Kellogs seine Produkte mit bedenklichen Zusatzstoffen anreichert, macht mir alle drei Unternehmen ohnehin so unsympathisch, dass ich versuche, auf deren Produkte so gut es geht zu verzichten.

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