Wie lief es mit der Nachhaltigkeit in diesem Monat?

In diesem Monat habe ich mir ein paar Notizen gemacht. Ich will zeigen, in welchen Situationen ich nachhaltig handele und in welchen es mir schwerfällt. Das soll mir helfen, herauszufinden, welche Fallstricke im Alltag lauern, ob es bestimmte Punkte gibt, mit denen ich zu kämpfen habe.

Los geht’s!

Kaufen, kaufen, kaufen!

Ich betrachte den November und Dezember. Eine konsumintensive Zeit, da mit der Rabattschlacht am Black Friday die Weihnachtsgeschenke-Phase eingeläutet wird. Da ich kaum in der Innenstadt unterwegs bin, nicht fernsehe und einen sehr guten Adblocker habe, geht die meiste Werbung an mir vorbei. Ich überlege sowieso sehr lange, ehe ich mir etwas kaufe – was manchmal sogar sehr hinderlich im Alltag ist. Aber Weihnachtsgeschenke für die Kinder möchte ich trotzdem kaufen, versuche aber, mich zu beschränken, schon aus Platzgründen. Immerhin habe ich für dieses Jahr alles schon zusammen und freue mich am meisten auf das Wichteln mit den erwachsenen Mitgliedern meiner Familie. Ich muss mir aber noch ein Rätsel ausdenken. Oha! Das wird wieder schwierig.

Und sehet den fleißigen Waschfrauen zu…

Ja, es entsteht sogar Schaum. ^^

In diesem Artikel habe ich beschrieben, wie du mit Kastanien oder Efeu Wäsche waschen kannst. Ein großer Jogurtbecher mit geschredderten Kastanien steht seit über einem Jahr im Unterschrank im Bad – weil immer Waschpulver da war, hatte ich selten Lust, die Kastanien aufzubrühen und damit zu waschen. Jetzt war es soweit, wir haben versäumt, rechtzeitig Waschpulver zu kaufen. Und siehe, dann sind die Kastanien sehr praktisch. Ich habe eine größere Menge (vier Wäschen) angesetzt und werde diese über das Wochenende verwaschen. Enthärter gebe ich trotzdem dazu, für weiße Wäsche auch Bleiche. Aber Verpackung spare ich natürlich und die Kosten für das Waschpulver ebenso.

Das tapfere Schneiderlein

So sah der zugeschnittene Bezug aus.

Für ein Geschenk wollte ich ein Kissen anfertigen. Die vorhandenen Kissen waren dafür nicht geeignet. Passenderweise hatten wir nach einer Möbellieferung Matratzenbezug, der als Polster- und Füllmaterial gedient hatte. Da der Stoff Bio-Qualität hatte, hat mein Mann vorgeschlagen, diesen Bezug für das Kissen zu verwenden. Das Innenleben des Kissens wurde ein ausgedienter Seitenschläfer, der sehr weich war und zu wenig Füllung hatte. Die Flocken vom Seitenschläfer haben aber ein gutes Kissen ergeben. Entsprechend hat mein Mann den Seitenschläfer gekürzt, die Kante versäumt und den Matratzenbezug noch schön zusammengetackert. Und zwar wirklich getackert, da der Stoff sehr dick war. Ich bin sehr gespannt, wie das Kissen ankommt. Und ja, mein Mann hatte die ganze Arbeit, weil ich nicht mit der Nähmaschine umgehen kann. Aber hey, neulich habe ich Strumpfhosen und T-Shirts gestopft!

Mein Tee ist kaputt.

Mein niedlicher kleiner und schon etwas wabbeliger Laptop schwächelt. Das T an der Tastatur muss ich gewaltsam bedienen, damit es schreibt. Reparieren kann man das Ding natürlich nicht, alles verklebt. Der Laptop ist von 2017, also erst fünf Jahre alt. In Benutzung ist er fast täglich, aber eigentlich nur zu Hause. Ich hoffe, er hält noch eine Weile, eigentlich mag ich ihn gerne.

Die Tücken der Quengelecke

An der Quengelecke hat mich ein Kinderbueno angefleht, dass ich ihn doch bitte kaufen und sofort aufessen möge. Habe ich auch gemacht und mich erschrocken – warum sind die beiden Buenos in der Verpackung noch einmal extra in Folie eingeschweißt? Damit sie nicht aneinander kleben? Irgendwie habe ich mich danach schlecht gefühlt. Schade, ich glaube, dann verzichte ich zukünftig lieber auf dieses eingepackte Einzel-Süßzeug.

… Sie trocknen den ganzen Tag

In unserer Küche steht ein Wäschetrockner. Da die Windelphase der Kinder zum Glück schon lange vorbei ist, wollten wir ihn eigentlich verkaufen, aber niemand wollte ihn haben. Und in der kalten Jahreszeit ist er doch praktisch. Er wird vielleicht dreimal in 3 Monaten genutzt (im Winter). Aber gerade heute war es doch sehr gut, die vollgespuckte Bettwäsche sofort waschen und trocknen zu können – wir haben einen Mangel an Bettwäsche und Bettlaken und da das Kind mit Magen-Darm-Infekt fiebrig im Bett lag, ging natürlich auch etwas ins Bett. Der Trockner war da ein Segen. Aber manchmal wäre es schöner, wenn er mehr genutzt würde. Wenn er beispielsweise im Keller, zugänglich nur für die Hausgemeinschaft, stünde, wäre es viel effizienter und ressourcenschonender, als den nur bei uns stehen zu haben, wo er höchstens fünfmal im Jahr genutzt wird.

Das sind so meine Highlights und Lowlights gewesen. Besonders das mit dem Laptop nervt mich. Und mein Schwächeanfall wegen der Kinderbuenos, auch, weil die nicht mal besonders lecker waren oder hochwertig, sondern einfach nur süß und labberig geschmeckt haben.

Aber gut, wieder was gelernt. Mich würde interessieren, was du darüber denkst, wie deine letzte Zeit in Bezug auf Nachhaltigkeit lief oder ob dir irgendwas Spannendes über den Weg gelaufen ist, was du teilen willst. Schreib mir gerne eine Mail dazu:

berliner-pflanzen [ät] gmx . de

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